-
1 τελέω
τελέω, ep. τελείω, fut. τελέσω, ep. τελέσσω, att. τελῶ, Plat. Prot. 311 b, vgl. Il. 8, 415, u. so auch τελεύμενα bei Her. 3, 134 zu nehmen; pass. τετέλεσμαι u. s. w.; – 1) vollenden, vollbringen, vollführen, ins Werk richten, in Erfüllung gehen lassen, was man versprochen hat, das Gebet, den Wunsch u. dgl.; πύματον δρόμον τέλεον ἵπποι, Il. 23, 373. 768, wie Soph. El. 716; ἀέϑλους, Od. 3, 262; Hes. Th. 951. 994; ἦμαρ, Od. 5, 390. 9, 76; τελέωμεν μῦϑον, 4, 776, das Wort od. Versprechen erfüllen, wie πάντα γὰρ ἤδη τοι τελέω, τὰ πάροιϑεν ὑπέστην, Il. 23, 20; vgl. 21, 457; Od. 4, 699 u. öfter; ὑπόσχεσιν, 10, 483; ἔπος, Il. 14, 44. 23, 543 Od. 20, 236; νόον, Einem seinen Wunsch erfüllen, Il. 23, 149; τινί τι, Einem Etwas gewähren, verleihen, 9, 157. 23, 559 Od. 22, 51; auch τελέσαι κότον, χόλον, den Groll, Zorn ausführen, sättigen, befriedigen, Il. 1, 82. 4, 178; ὅρκια τελεῖν, = ὅρκον τελευτᾶν, den Schwur gültig machen, in Kraft treten lassen, 7, 69; ἐέλδωρ, Hes. Sc. 36; c. inf., οὐδ' ἐτέλεσσε φέρων δόμεναι τεκέεσσιν, Il. 12, 222, er führte es nicht aus, es seinen Jungen zu bringen; übh. bewirken, bereiten, ἀγαϑόν, Od. 2, 34; γῆρας ἄρειον, 23, 286; κακόν τινι, Il. 18, 389; λυγρά, Od. 18, 134, κακὰ κήδεα, Il. 18, 9. Eben so pass. vollendet, erfüllt werden, in Erfüllung gehen, geschehen; ἤματα μακρὰ τελέσϑη, Od. 10, 470. 19, 153; Hes. Th. 59; τὰ δἢ νῦν πάντα τελεῖται, Il. 2, 330 u. oft; ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, 2, 36, was nicht in Erfüllung gehen sollte; ὦ γέρον, οὔπω τοῠτο ἔπος τελέεσϑαι ὀΐω, Od. 3, 226, wie ὧδε γὰρ ἡμέτερόν γε νόον τελέεσϑαι ὀΐω, 22, 215; ἦ μέγα ἔργον ὑπερφιάλως τετέλεσται Τηλεμάχῳ, ὁδὸς ἥδε, er hat ein großes Werk ausgeführt; oft in der Vrbdg ὧδε γὰρ ἐξερέω, τὸ δὲ καὶ τετελεσμένον ἔσται; im masc. nur Il. 1, 388 H. h. Ven. 26; τελεύμενόν ἐστι, Her. 1, 206; αὐτίκ' ἔπειϑ' ἅμα μῦϑος ἔην, τετέλεστο δὲ ἔργον, Il. 19, 242, gesagt, gethan; χρησϑὲν τέλεσσεν, Pind. Ol. 2, 40, erfüllte die Weissagung; τελεῖ κούφαν κτίσιν, 13, 83; πεπρωμέναν τελέσει ἀρετάν, N. 4, 43; ἐτέλεσσεν βασιλεῦσιν ὕμνον, P. 2, 13; πρὶν τελέσσαι σὺν Εἰλειϑυίᾳ, 3, 9, d. i. ehe sie geboren; νεκρῶν τελεσϑέντων, Ol. 6, 15; δεσπότου τελουμένου, da der Herr getödtet worden, Aesch. Ch. 862, wie es später mit u. ohne βίον »das Leben beschließen«, »sterben« heißt. – In allen diesen Beziehungen auch bei den Tragg.: ψευδηγορεῖν γὰρ οὐκ ἐπίσταται στόμα τὸ Δῖον, ἀλλὰ πᾶν ἔπος τελεῖ, Aesch. Prom. 1035; τὰς ἐμὰς εὐχὰς τέλει, Ag. 947; τελέσαι τὰς κατάρας, Spt. 706; ἔξεστι γάρ μοι μὴ λέγειν ἃ μὴ τελῶ, Eum. 859; βίον, τελευτὴν βίου, Soph. Trach. 79; ὡς τελεσϑῆναι χρεὼν τὰ μαντεῖα, 173; ausführen, τοὔργον, El. 1391; ὑμῖν δὲ ταῦτα πάντ' ἐπισκήπτω τελεῖν, O. R. 252, vgl. Tr. 285; ἐπαίνο υ τεύξεται, ἐὰν μόνον τὸ ταχϑὲν εὖ τολμᾷ τελεῖν, Ai. 524; ἱερά (s. τέλος u. τελετή), Eur. Bacch. 485; πάντα ἤδη τετέλεσται βασιλεῠσι, Alc. 130; τὰ δοκηϑέντ' οὐκ ἐτελέσϑη, Med. 1417; u. in Prosa, τὰ προςτάγματα τελεῖν, Plat. Legg. XI, 926 a, u. öfter, wie Folgde überall. – 2) eine bestimmte Abgabe, einen Tribut erlegen, bezahlen, zollen; ϑέμιστας, Il. 9, 156. 298; darbringen, geben, δῶρα, δωτίνην, 9, 598 Od. 11, 352; gew. aber mit der Nebenbdtg, daß man zu der Gabe verpflichtet ist; in Athen von allen Abgaben an den Staat, Zöllen u. dgl., τελεῖν τὸ ἱππικόν, τὸ ϑητικόν ( Dem. 43, 54), τὸ ξενικόν ( Dem. 57, 34), die Abgabe des ϑής, ξένος entrichten, s. Böckh's Ath. Staatshaush. II p. 36; μισϑόν, Ar. Ran. 173, wie Plat. Prot. 311 c; ὃν φόρον τελοῠσιν οἱ Λακεδαιμόνιοι τοῖς βασιλεῦσι, Alc. I, 123 a; μετοίκιον, Legg. VIII, 850 b; ὃς τετέλεκε χρήματα σοφισταῖς πλείω ἤ, Apol. 20 a; ἐνοίκιον, Plut. Sull. 1; übh. ausgeben, aufwenden, εἰς τὸ δεῖπνον τετρακόσια τάλαντα τετελεσμένα, Her. 7, 118; πολλὰ εἴς τι, Xen. Cyr. 8, 1, 13. – Pass. sich bezahlen lassen, Dem. prooem. 55. – Weil in Athen die sämmtlichen Bürger nach ihrem Vermögen in Klassen getheilt waren und danach ihre Steuern u. Abgaben entrichteten, hieß τελεῖν εἰς ἱππάδα oder εἰς ἱππέας, zur Ritterschaft steuern, so viel wie dem Vermögen nach zum Ritterstande gehören u. danach die Abgaben entrichten; oft bei Sp., wie Plut.; auch τελεῖν τὴν ἱππάδα, Sol. 18; vgl. Isae. 7, 39. – Dah. allgemein, τελεῖν εἴς τι, εἰς τάξιν τινά, wozu gehören, zu einer Klasse gezählt werden, ἐς Βοιωτοὺς τελέειν, zu den Böotern gehören, Her. 6, 108; u. dah. ist auch die ungewöhnl. Vrbdg zu erkl. κοῖός τις δοκέοι ἀνὴρ εἶναι πρὸς τὸν πατέρα τελέσαι Κῠρον, 3, 34, um ihn mit seinem Vater Kyros zu vergleichen; ὕστερος γὰρ ἀστὸς εἰς ἀστοὺς τελῶ, Soph. O. R. 222; τί δὴ τόδ' εἰς γυναῖκας ἐξ ἀνδρὸς τελῶ, Eur. Bacch. 820; πρὶν εἰς ἄνδρας δυνατὸς εἶναι τελεῖν, Plat. Legg. XI, 923 e, Sp.; Plut. sagt auch τοὺς ἐν συγκλήτῳ τελοῠντας, Romul. 13. – 3) weihen, einweihen, bes. in die Mysterien, wahrscheinlich nicht etwa diese als das Höchste, od. dem Menschen die wahre Vollendung Gebende betrachtet, sondern von 2: zu den Eingeweihten rechnen (vgl. τέλος); Διονύσῳ Βακχείῳ τελεσϑῆναι, Her. 4, 79; Ar. Ran. 257 Nubb. 259; Plat. Euthyd. 277 d; τελούμενος μεγάλοισι τέλεσι, Rep. VIII, 560 e, u. sonst; Dem. u. A.; τετελεσμένος ϑεῷ, einem Gotte geweiht, Xen. Conv. 1, 10; auch übertr., τετελεσμένος σωφροσύνῃ, Oec. 21, 12; dah. auch wozu ernennen, erwählen, τελεσϑῆναι ἐκαστος στρατηγὸς σπουδάζων, Dem. 13, 19. – 4) intr., wie τελευτάω, in Erfüllung gehen, τάχ' εἰσόμεσϑα τἀπίσημ' ὅπη τελεῖ, Aesch. Spt. 641; Ch. 1017 Pers. 221; τελοῦσ' ἀραί, Soph. El. 1409. – Auch τελεῖν εἰς πόλιν, γῆν, nach einem Orte hingelangen, wobei man ὁδόν oder πλοῦν u. dgl. ergänzen kann, eigtl. den Weg nach einem Orte vollenden, Eur. Suppl. 1142; ἐς Φάρσαλον ἐτέλεσε, Thuc. 4, 78, vgl. 2, 97; ἐπὶ τὸ τέρμα, Luc. Tim. 20, vgl. Tex. 52. S. Schäf. melet. p. 94 u. ἀνύω.
-
2 τελέω
τελέω, (1) vollenden, vollbringen, vollführen, ins Werk richten, in Erfüllung gehen lassen, was man versprochen hat, das Gebet, den Wunsch; τελέωμεν μῦϑον, das Wort od. Versprechen erfüllen; νόον, einem seinen Wunsch erfüllen; τινί τι, einem etwas gewähren, verleihen; τελέσαι κότον, χόλον, den Groll, Zorn ausführen, sättigen, befriedigen; ὅρκια τελεῖν, = ὅρκον τελευτᾶν, den Schwur gültig machen, in Kraft treten lassen; c. inf., οὐδ' ἐτέλεσσε φέρων δόμεναι τεκέεσσιν, er führte es nicht aus, es seinen Jungen zu bringen; übh. bewirken, bereiten; pass. vollendet, erfüllt werden, in Erfüllung gehen, geschehen; ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, 2, 36, was nicht in Erfüllung gehen sollte; ἦ μέγα ἔργον ὑπερφιάλως τετέλεσται Τηλεμάχῳ, ὁδὸς ἥδε, er hat ein großes Werk ausgeführt; χρησϑὲν τέλεσσεν, erfüllte die Weissagung; πρὶν τελέσσαι σὺν Εἰλειϑυίᾳ, = ehe sie geboren; δεσπότου τελουμένου, da der Herr getötet worden; mit u. ohne βίον 'das Leben beschließen', 'sterben'; ausführen; (2) eine bestimmte Abgabe, einen Tribut erlegen, bezahlen, zollen; darbringen, geben; gew. aber mit der Nebenbdtg, daß man zu der Gabe verpflichtet ist; in Athen von allen Abgaben an den Staat, Zöllen; τὸ ξενικόν, die Abgabe des ϑής, ξένος entrichten; übh. ausgeben, aufwenden. Pass. sich bezahlen lassen. Weil in Athen die sämtlichen Bürger nach ihrem Vermögen in Klassen geteilt waren und danach ihre Steuern u. Abgaben entrichteten, hieß τελεῖν εἰς ἱππάδα oder εἰς ἱππέας, zur Ritterschaft steuern, so viel wie dem Vermögen nach zum Ritterstande gehören u. danach die Abgaben entrichten. Dah. allgemein, τελεῖν εἴς τι, εἰς τάξιν τινά, wozu gehören, zu einer Klasse gezählt werden, ἐς Βοιωτοὺς τελέειν, zu den Böotern gehören; dah. ist auch die ungewöhnl. Vrbdg zu erkl. κοῖός τις δοκέοι ἀνὴρ εἶναι πρὸς τὸν πατέρα τελέσαι Κῠρον, um ihn mit seinem Vater Kyros zu vergleichen; (3) weihen, einweihen, bes. in die Mysterien, wahrscheinlich nicht etwa diese als das Höchste, od. dem Menschen die wahre Vollendung Gebende betrachtet, sondern zu den Eingeweihten rechnen; τετελεσμένος ϑεῷ, einem Gotte geweiht; auch wozu ernennen, erwählen; (4) intr., wie τελευτάω, in Erfüllung gehen; τελεῖν εἰς πόλιν, γῆν, nach einem Orte hingelangen, wobei man ὁδόν oder πλοῦν u. dgl. ergänzen kann, eigtl. den Weg nach einem Orte vollenden -
3 συν-τελέω
συν-τελέω, 1) mit, zugleich, zusammen endigen, vollbringen, zu Stande bringen; Xen. Cyr. 6, 1, 50; φιλοτιμουμένων τοῦτο συντετελἑσϑαι, Dem. 18, 78; bes. eine aufgetragene Arbeit vollenden, von einem Künstler, 21, 22; τὴν ἐπίνοιαν, Pol. 4, 81, 3; ἅμα τῷ συντελεσϑῆναι τὰς νῆας, 1, 21, 3; τὰς ἁγιστείας κἀκεῖσε συντελοῦσι, Plat. Ar. 371 d; u. so bes. ἱερά, ἀγῶνα, gemeinschaftlich feiern, begehen, Plut. Thes. 9 Ages. 21; γάμους, Luc. Alex. 35. – 2) gemeinschaftlich Abgaben, Steuern entrichten, Aesch. 3, 95; bes. συντελεῖν εἰς τὸν πόλεμον ἐν ταῖς εἰςφοραῖς, gleiche Beisteuer zum Kriege entrichten, Dem. 20, 28; – εἰς τοὺς ἱππέας od. εἰς ἱππάδα, zu den Rittern steuern, seinem Vermögen u. den davon zu entrichtenden Abgaben nach zu dem Ritterstande gehören; u. so übh. τελεῖν εἴς τι, zu Etwas, zu einer Klasse, einem Stande gerechnet werden, z. B. εἰς ἄνδρας, Isocr. 12, 212; εἰς τοὺς νόϑους, zu den unehelichen Kindern gezählt werden, Dem. 23, 213; – συντελεῖν εἰς τοὺς Ἀϑηναίους, εἰς Θήβας, an die Athener, an Theben Tribut zahlen, Einem zinsbar, steuerpflichtig sein, u. dah. = einem fremden Staate unterwürfig sein, wie Χαιρώνεια, ἣ εἰς Ὀρχομενὸν συντελεῖ, Thuc. 4, 76; ἁπάντων ήδη συντελούντων εἰς αὐτήν, 2, 15, die Vereinigung der einzelnen Ortschaften zu einem Stadtverbande ausdrückend; καταλαμβάνουσιν οἱ Ἠλεῖοι Λασίωνα τὸ μὲν παλαιὸν ἑαυτῶν ὄντα, ἐν δὲ τῷ παρόντι συντελοῦντα εἰς τὸ Ἀρκαδικόν, Xen. Hell. 7, 4, 12; seltener τινί, wie Isocr. 14, 8; Plut. Arat. 34; vgl. Pol. 4, 60, 4. – Dah. = wozu beitragen, nützlich sein, τῷ βίῳ, Alexis bei Plut. de aud. poet. 4 M.; μηδὲν πρός τι, Luc. salt. 63, öfter.
-
4 συντελέω
συν-τελέω, (1) mit, zugleich, zusammen endigen, vollbringen, zu Stande bringen; bes. eine aufgetragene Arbeit vollenden, von einem Künstler; bes. ἱερά, ἀγῶνα, gemeinschaftlich feiern, begehen; (2) gemeinschaftlich Abgaben, Steuern entrichten; bes. συντελεῖν εἰς τὸν πόλεμον ἐν ταῖς εἰςφοραῖς, gleiche Beisteuer zum Kriege entrichten; εἰς τοὺς ἱππέας od. εἰς ἱππάδα, zu den Rittern steuern, seinem Vermögen u. den davon zu entrichtenden Abgaben nach zu dem Ritterstande gehören; u. so übh. τελεῖν εἴς τι, zu etwas, zu einer Klasse, einem Stande gerechnet werden; εἰς τοὺς νόϑους, zu den unehelichen Kindern gezählt werden; συντελεῖν εἰς τοὺς Ἀϑηναίους, εἰς Θήβας, an die Athener, an Theben Tribut zahlen, einem zinsbar, steuerpflichtig sein, u. dah. = einem fremden Staate unterwürfig sein; ἁπάντων ήδη συντελούντων εἰς αὐτήν, die Vereinigung der einzelnen Ortschaften zu einem Stadtverbande ausdrückend. Dah. = wozu beitragen, nützlich sein -
5 τάσσω
τάσσω, att. - ττω, aor. pass. ἐτάχϑην, seltener ἐτάγην, Eur. fr. inc. 95 u. Perictyone in Stob. fl. 79, 50, – 1) ordnen, stellen, in Ordnung stellen; bes. – a) Soldaten in Reih u. Glied, in Schlachtordnung stellen; ἀντηρέτας εἰς ἑπτατειχεῖς ἐξόδους τάξω μολών, Aesch. Spt. 266; τάξαι νεῶν στίφος μὲν ἐν στίχοις τρισίν, Pers. 358; πολεμίων στίχας, Eur. Heracl. 676; οὐδένα κόσμον ταχϑέντες, in keine Ordnung gestellt, Her. 9, 69; εἰς μάχην στρατιάν, Xen. Cyr. 1, 6, 43; νῆες ἐφ' ἡμῖν τετάχαται, Thuc. 3, 13, vgl. προςέπιπτον ταῖς ἐφ' ἑαυτοὺς τεταγμέναις, 3, 78; ἐτετάχατο, 5, 6. 7, 4; Λυδοὺς πρὸς ἅπαντα τάττων, Plat. Polit. 262 e; u. med. sich ordnen, stellen, οἱ Πελοποννήσιοι εἴκοσι ναυσὶ πρὸς τοὺς Κερκυραίους ἐτάξαντο, Thuc. 3, 77; ἐπὶ τεσσάρων ταξάμενοι τὰς ναῠς, 2, 90, u. öfter. – b) überh. auf einen bestimmten Platz, Posten stellen; καὶ ταξιάρχας καὶ στρατάρχας ἔταξα, Aesch. frg. 168; οἱ τεταγμένοι βραβῆς, Soph. El. 699, vgl. 749; τάττειν τινὰ ἐπί τι, Einen wozu anstellen, wozu beordern, ἡμεῖς ἐφ' ᾡ τετάγμεϑ' ἐκπονήσομεν, Eur. Ion 1040, wie Plat. Rep. I, 345 d; σὲ ἐπὶ τοῦτο τάττουσιν, Lys. 209 b; auch ἐπί τινος, Her. 5, 109, ihn wozu bestimmen; vgl. Dem. τὴν τάξιν, ἐφ' ἧς ὑμῖν τετάχϑαι προςῆκεν ἕτερος, 10, 47; τεταγμένος ἐπὶ τῶν πραγμάτων, Pol. 3, 12, 5; ἐπὶ τῆς πόλεως, 1, 45, 1; ἐφ' ἡγεμονίας, 2, 67, 5; – τάττειν ἑαυτὸν ἐπί τι od. πρός τι, sich wozu stellen, an einen bestimmten Ort begeben, bes. freiwillig übernehmen Etwas auszuführen; ἀλλ' ὅσα μὲν δεῖ ῥώμῃ πράττειν, ἐπὶ ταῦτα τεταξόμεϑ' ἡμεῖς, Ar. Av. 636; οὐδ' ἐφ' ἑνὶ τούτων πώποτ' ἐμαυτὸν ἔταξα, Dem. 8, 71; – τάττεσϑαι ἐπί τινι, worüber gesetzt sein, es zu verwalten haben, ὁ τεταγμένος ἐπὶ τοῖς νόμοις, Plat. Legg. IV, 719 e; ἡ ἐπὶ τῷ σκληρῷ τεταγμένη αἴσϑησις, Rep. VII, 524 a; τοὺς ἐπὶ τούτοις τεταγμένους ἄρχοντας, Legg. XII, 952 e. – c) übertr., in eine Klasse setzen, wozu zählen, rechnen, ἐπί τι; auch τὸν Ὅμηρον ἐν τοῖς σοφωτάτοις τῶν ποιητῶν εἶναι τάττομεν, Aesch. 1, 142; τῆς πρώτης τεταγμένος, Lys. 16, 15; ὅσοι εἰς ὑπηρετικὴν ἑκόντες αὑτοὺς τάττουσι, Plat. Polit. 289 e, vgl. Apol. 28 d; τὴν σοφίαν ποῦ χοροῠ τάξομεν, Euthyd. 279 c; Folgde; vgl. ἑαυτὸν τάξας τῶν ἀπιστούντων εἶναι Φιλίππῳ, er stellte sich als Einer, der dem Philipp mißtraute, Dem. 19, 302. – 2) verordnen, verfügen, bestimmen, befehlen; mit accus. c. inf., Her. 3, 25; φωνεῖν ἐτάχϑην πρὸς σοφοῦ διδασκάλου, Aesch. Eum. 269; ὅςπερ τέτακται τήνδε κυρῶσαι δίκην, 609; σέ νιν τάξω φυλάσσειν, Soph. G. C. 645; ταχϑεὶς τόδ' ἔρδειν, Phil. 6; O. C. 855; τὸ ταχϑὲν τελεῖν, das Befohlene, Ai. 524; ἡμᾶς πομποὺς κόρης τάσσουσιν εἶναι, Eur. Hec. 223; auch μέτρ' ἀνϑρώποισι καὶ μέρη σταϑμῶν ἰσότης ἔταξε, Phoen. 545; κόσμον ὅντιν' ἂν τάξῃ πόλις, Suppl. 245; μισϑόν, Rhes. 165; – auch ἑκάστῳ ἔταξαν δέκα προςελἑσϑαι, Xen. Cyr. 1, 5, 5; daher οἷς ἐτέτακτο παραβοηϑεῖν, Thuc. 3, 22; ὁ νόμος οὕτω τάττει, Plat. Lach. 199 a; ὅσαπερ ἂν νομοϑέτης αἰσχρὰ εἶναι καὶ κακὰ τάττῃ, Legg. V, 728 a; τάξαντες τὰς ἑορτάς, VII, 799 b; αὕτη ἡ ὁίκη αὐτοῖς ὑπὸ τῶν δικαστῶν ἐτάχϑη, Phaed. 114 b; μεγάλας τάττουσιν οἱ νόμοι τιμωρίας, Dem. 18, 12, u. öfter; τὰ τεταγμένα ποιεῖν, Xen. Cyr. 1, 2, 5 u. öfter; bes. τινὶ φόρον, Jem. eine bestimmte Abgabe auflegen, Dem. 23, 209 u. Aesch. 2, 23; τάξας ἔτειον δασμὸν εἰς δόμους φέρειν, Eur. Rhes. 435; χρήματα τοῖς πᾶσι τάξαντες φέρειν, Thuc. 1, 19; Isocr. 4, 120; φόρον φέρειν ταχϑῆναι, Her. 3, 97, mit einer Abgabe belegt werden; u. med., φόρον τάξασϑαι, sich selbst eine Abgabe auflegen, sich zu einer Abgabe verstehen u. sie entrichten, 3, 13. 4, 165; τάξασϑαι εἰς δωρεήν, sich zu einem Geschenke verpflichten, 3, 97; ἐτάξατο φόρους οἱ προςιέναι κατὰ ἔϑνεα, er setzte fest, ordnete an, 3, 89; τάξασϑαι ζημίαν, eine Strafe auflegen, um sie für sich einzutreiben, 2, 65; χρήματα ὅσα ἔδει ἀποδοῦναι αὐτίκα ταξάμενοι, Thuc. 1, 101, vgl. 117. – Med. auch = mit einem Andern für sich Etwas festsetzen, sich mit ihm abfinden, bes. sich über einen Zahlungstermin zur Abtragung einer Schuld verabreden, ταξάμενος ἀποδίδωμι, ich zahle in festgesetzten Terminen ab, Thuc. 3, 70, vgl. 1, 117; χρόνῳ τεταγμένῳ, in festgesetzter Zeit, Aesch. Eum. 906; Her. 2, 41, oft; ἐν τοῖς τεταγμένοις ἔτεσιν, Plat. Legg. VII, 810 b, wie τεταγμένους τοῦ βίου χρό-νους, Tim. 89 b; ταξάμενοι πλῆϑος χρημάτων, Rep. VIII, 551 b; μισϑὸν τῆς φυλακῆς, III, 416 d; Men. 91 b; vgl. τάσσειν ναύτῃ δραχμήν, Xen. Hell. 1, 5, 4.
-
6 τέλος
τέλος, εος, τό, 1) Ende, Ziel, Vollendung; γάμοιο, die Vollziehung der Heirath, Od. 20, 74; τέλος ἐπιτιϑέναι τινί, z. B. μύϑῳ, Il. 19, 107. 20, 369, das Wort in Erfüllung gehen lassen; τέλος ἐπιγίγνεταί τινι, Einem kommt die Erfüllung seines Wunsches, Od. 17, 496; τέλος ἔχειν, das Ziel oder die Vollendung erreicht haben, vollendet oder fertig sein, Il. 18, 378; εἵως κε τέλος πολέμοιο κιχείω, 3, 291, bis ich das Ziel des Kriegs erreicht habe; ἐν γὰρ χερσὶ τέλος πολέμου, ἐπέων δ' ἐνὶ βουλῇ, 16, 630, die entscheidende Kraft des Kriegs, die den Kampf vollendet, beruht in den Fäusten; vgl. εἰ δὲ ϑεός περ ἶσον τείνειεν πολέμου τέλος, 20, 101; Hes. Th. 638. Aehnlich sagt Pind. ἐν ϑεῷ τέλος, Ol. 13, 105, Gott hat die Entscheidung; u. so ἐν τὶν πᾶν τέλος ἔργων, N. 10, 29. So ist auch ϑανάτου τέλος eigtl. des Todes entscheidende Gewalt, vgl. Nitzsch zu Od. 9, 5; ὁπποτέρῳ ϑανάτοιο τέλος πεπρωμένον ἐστίν, Il. 3, 309; οὐδέ κέ μ' ὦκα τέλος ϑανάτοιο κιχείη, 9, 416; φϑῆ σε τέλος ϑανάτοιο κιχήμενον, 11, 451; πυγμᾶς τέλος, des Faustkampfs entscheidender Erfolg, Sieg, Pind. Ol. 11, 67; μάχης, Aesch. Ch. 874; ἀναμένω τέλος δίκης, Eum. 234. 699; vgl. noch τὸ τούτου τέλος ἐν ϑεῷ ἦν, οὐκ ἐν ἐμοί, Dem. 18, 193; – die Gränze, das Aeußerste, τέλος ἀγαϑῶν τε κακῶν τε, Hes. O. 671, die Gränzscheide; auch festgesetzte Zeit, τέλος μισϑοῖο, die gesetzte Zeit, der Termin der Auszahlung des Lohnes, Il. 21, 450. – Hauptzweck, Hauptsache, μύϑου, μύϑων, Il. 9, 56. 16, 83. – Der Zustand der Vollendung oder Vollkommenheit, überh. das Ende; ποῖ δ' ἔτι τέλος ἐπάγει ϑεός; Aesch. Spt. 142; ὡς ἰδεῖν τέλος πάρεστιν οἷον ἤνυσεν κακόν, Pers. 712; ὴβης τέλος μολόντες, Eur. Med. 920; – τέλος εἶναι ὰπασῶν τῶν πράξεων τὸ ἀγαϑόν, Plat. Gorg. 499 e; τέλος ἐπιϑεῖναι τῷ λόγῳ, vollenden, Conv. 186 a, u. sonst. – Οἱ τὸ τέλος ἔχοντες, die Vollendeten, Gestorbenen, Legg. IV, 717 e; ἐπεὶ τέλος εἶχεν ἡ ϑυσία, Xen. Cyr. 3, 3, 34; ἐπὶ τέλος ἄγειν, zu Ende führen, Pol. 3, 5, 7, u. oft; τὰ τέλη συνεξακολουϑεῖ ταῖς Ῥωμαίων προ-, ϑέσεσιν, 18, 15, 12; μηδὲν ἔστω τέλος πλὴν ἐπὶ κήρυκι καὶ γραμματεῖ, 3, 22, 8, Nichts soll gültig sein. – Adverbial findet sich am häufigsten τέλος gebraucht, Aesch. Prom. 664 Pers. 454, Soph. Ai. 294. 998 u. öfter, Eur. I. T. 1343; auch τὸ τέλος, endlich, am Ende, zuletzt, Her. u. Folgde, wie Plat. Tim. 81 d; Xen. An. 1, 10, 3 u. öfter; – ἐς τὸ τέλος, Her. 3, 40; vgl. Soph. Phil. 407; – διὰ τέλους, bis an's Ende, ὡς μάϑητε διὰ τέλους τὸ πᾶν, Aesch. Prom. 273; Eum. 64; διὰ τέλους εὐχου τελεῖσϑαι τοὐμὸν ὧν ἐρᾷ κέαρ, Soph. Ai. 670; οὐ δύνανται διὰ τέλους εἶναι σοφοί, Eur. Hec. 1193, vgl. Suppl. 270; immerfort, Isocr. 3, 25; ἀρχόμενος καὶ διὰ τέλους, Plat. Soph. 237 a; διὰ τέλους ἀεί, Phil. 36 e, u. oft; Xen. u. Folgde; – εἰς τέλος = ganz und gar, Pol. sehr häufig, u. a. Sp. – 2) eine Schaar Krieger, wahrscheinlich von bestinimier Anzahl; δόρπον ἔπειϑ' εἵλοντο κατὰ στρατὸν ἐν τελέεσσιν, Il. 11, 730. 10, 470. 18, 298; u. so heißt die Schaar der Wächter φυλάκων ἱερὸν τέλος, 10, 56; so Her. 7, 81. 223; eine Reiterschaar, 7, 87; κατὰ τέλεα, turmatim, 1, 103. 7, 211. 9, 20. 22 u. sonst; auch Eur. Rhes. 311; ἱππέων, Thuc. 2, 22; τρία τέλη ποιήσαντες τῶν νεῶν, Thuc. 1, 48, vgl. 6, 42; Pol. u. A. – Im römischen Heere die Legion, Plut. Ant. 18. – Auch übertr. auf andere Dinge; bei Her. 2, 64 schwankt die Lesart zwischen ὀρνίϑων τέλεα, Vögelschwärme, u. γένεα. – 3) der höchste Stand im bürgerlichen Leben, oder das höchste Ziel der bürgerlichen Ehre, dah. obrigkeitliches Amt u. Würde; τέλος δωδεκάμηνον περάσαι, Pind. N. 11, 9; τοιαῠτ' ἔδοξε τῷδε Καδμείων τέλει, Aesch. Spt. 1016; meist im plur. τὰ τέλη, Λακεδαιμονίων τὰ τέλη, Thuc. 4, 86; οἱ ἐν τέλει, Soph. Ai. 1331; Phil. 383. 913; τοῖς ἐν τέλει βεβῶσι, Ant. 67; οἱ ἐν τέλεϊ ἐόντες, die die Ausführung der Beschlüsse haben, die ein Staatsamt Verwaltenden, die in Amt und Würden, Her. 3, 18. 9, 106; ἔξω τῶν βασιλέων καὶ τῶν μάλιστα ἐν τέλει, Thuc. 1, 10, u. oft; auch οἱ τὰ τέλη ἔχοντες, 5, 47 (aber τέλος ἔχοντες, die Entscheidung habend, 4, 118, erkl. der Schol. αὐτοκράτορες ὄντες); Xen. An. 2, 6, 4. 7, 1, 34; δικαστῶν τοῠτ' ἐπέσταλται τέλος, Aesch. Eum. 713; μάντις μ' Ἀπόλλων τῷδ' ἐπέστησεν τέλει, Ag. 1175; ἐν τέλει γενέσϑαι, Xen. Cyr. 1, 6, 15; εἰς τέλος καταστῆναι, 1, 5, 7. – Auch der Befehl eines Beamten, τέλος ἐξέφερε, er sandte den Befehl, Plut. Them. 12; vgl. D. Hal. 7, 45. 8, 54. – 4) der Zoll, Abgabe, Steuer, auch Tribut; χαρίτων, Pind. I. 1, 6; Ar. Vesp. 658; überh. Ausgaben, Aufwand, s. Valck. diatr. p. 202; Ruhnk. Tim. 251; vgl. Thuc. 6, 16, ὃς ἂν τοῖς ἰδίοις τέλεσι καὶ ἑαυτὸν μόνον, ἀλλὰ καὶ τὴν πόλιν ὠφελῇ; Plat. τέλος ἐν τῇ πόλει μηδένα μηδὲν τελεῖν μήτε ἐξαγομένων μήτε εἰςαγομένων χρημάτων, Legg. VIII, 847 b; τέλος πράττειν τινά, Pol. 4, 47, 1; ἰδίοις τέλεσιν, auf eigene Kosten, Plut. Timol. 23 Phoc. 38. – In Athen das Vermögen des Bürgers, nach welchem seine Abgaben bestimmt wurden, und weil er danach auch zu einer gewissen Klasse der Bürger gehörte, übh. Bürgerklasse, Stand, Rang, dem römischen Census entsprechend; κατὰ τὸ τέλος ζημιοῠσϑαι, Isae. 4, 11, wie κατὰ τέλος ἐπιβάλλειν, lmm. 43, 75, im Gesetz; ἔξω τοῦ τέλους εἰσὶ τούτου, 20, 19; Sp.; – daher τέλη λύειν = λυσιτελεῖν, Soph. O. R. 316. – 5) die heilige Weihe, bes. die Einweihung in die eleusinischen Mysterien, wahrscheinlich, weil sie als das höchste Ziel oder die Vollendung des Lebens betrachtet wurde; auch die Mysterien selbst hießen τέλη, οὗ πότνια σεμνὰ τιϑηνοῦνται τέλη ϑνατοῖσιν, Soph. O. C. 1052; Eur. Med. 1382; τοῦ τελουμένου μεγάλοισι τέλεσι, Plat. Rep. VIII, 560 e; – Anacr. 55, 4 nennt den Dionysus τελέων ϑεόν. – Uebh. religiöse Feierlichkeit oder Ceremonie. – Τέλος γάμου, Einweidung u. Aufnahme in den Ehestand, der Ehestand selbst; so sagt Aesch. Eum. 799 ϑ ύη πρὸ παίδων καὶ γαμηλίου τέλους; Soph. τὰ νυμφικὰ τέλη λαχὼν δείλαιος εἰς Ἅιδου δόμους, Ant. 1226; Poll. 3, 38 bemerkt τέλος, ὁ γάμος. – Soph. Ant. 143 ἔλιπον Ζηνὶ τροπαίῳ πάγχαλκα τέλη scheint die Waffenbeute zu bedeuten, welche als Weihgeschenk im Tempel aufgehängt wird.
-
7 σύν-ταξις
σύν-ταξις, εως, ἡ, Zusammenordnung, -stellung, Anordnung, ξύμπασαν τὴν διακόσμησιν καὶ σύνταξιν, Plat. Tim. 24 c. Daher Ordnung, Stellung, Stand, εἰς μίαν σύνταξιν τὴν τοῦ ἄρχοντος, Rep. V, 462 c; ἡ τῶν ὅλων σύνταξις, die Weltordnung. – Bes. – a) die Aufstellung der Soldaten; Thuc. 6, 42; σύνταξιν ποιεῖσϑαι, Xen. Cyr. 2, 4, 1; geordnete Schaar, 8, 1, 14; Pol. 1, 21, 10 u. öfter; Schlachtordnung; σύνταξις Ἑλληνική, ein aus allen Hellenischen Bundesstaaten zusammengesetztes Heer, Plut. Aristid. 21; vgl. ἡ εἰς τοὺς μυρίους σ., Xen. Hell. 5, 2, 37, wie σύνταγμα. – b) das Zusammensetzen, Abfassen eines Buches, die Schrift, Abhandlung, ἡ τῶν καϑόλου πραγμάτων σύνταξις Pol. 1, 4, 2, u. öfter αἱ πρὸ τοῦ συντάξεις, die frühern Bücher. – c) bei den Gramm. die Wortfügung, die Lehre von der sprachrichtigen Verbindung der Wörter unter einander zu ganzen Sätzen, die Syntax. – d) Verabredung, Vertrag, Vergleich; Dem. 58, 37; Pol. 5, 3, 3; τὰ χρήματα τὰ κατὰ τὰς συντάξεις ὁμολογηϑέντα, 5, 95, 1. – e) eine auferlegte Abgabe an die Staatskassen, ein in Athen von Kallistratos eingeführter milderer Ausdruck für φόρος, Harpocr.; vgl. Xen. Ath. 3, 5 u. Aesch. 3, 96; ὑποτελεῖν, Isocr. 7, 2; σύνταξιν τελεῖν τινι, Pol. 22, 27, 2, Tribut; – dah. Einkommen, σύνταξιν κατασκευάζειν τῇ πόλει, Dem. 5, 13. – f) der Sold, die Löhnung der Soldaten, milderer Ausdruck für μισϑός, οὔτε τὰς συντάξεις Διοπείϑει δίδομεν, Dem. 8, 22; D. Sic.; auch Pension, Jahrgeld, Plut. Alex. 21; καὶ δαπάνη, Lucull. 2, u. a. Sp.; vgl. Schaefer D. Hal. de C. V. p. 363.
-
8 πένης
πένης, ητος, ὁ, eigtl. der sich sein tägliches Brot erarbeitet ( πένομαι) der Arme, Dürftige; Soph. Phil. 580; Ar. Plut. 553 Eccl. 566; Eur. oft; πένητες ἄνϑρωποι, Her. 8, 51; im Ggstz von πλούσιοι, Dem. 24, 124, wie Plat. Prot. 319 d; καὶ φειδωλός, Legg. IV, 719 e; καὶ ἄπορος, Rep. VIII, 552 a; auch τινός, arm an Etwas, z. B. πένης γὰρ ἦν ἀνδρῶν φίλων καὶ πιστῶν, Ep. VII, 332 c; nach Xen. Mem. 4, 2, 37 ὁ μὴ ἱκανὰ ἔχων εἰς ἃ δεῖ τελεῖν; Folgde; βίος, Antp. Th. 47 (IX, 23). – Das tem. πένησσα erwähnt Hesych. – Compar. πενέστερος, Xen. Ath. 1, 13; Plut. auch superl. πενέστατος.
-
9 τελευτή
τελευτή, ἡ, wie τελετή, Vollendung; τελευτὴν ποιῆσαι, vollenden, vollziehen, Odyss. 1, 249. 16, 126; Vollziehung, γάμου, Pind. P. 9, 66; πᾶσαν τελευτὰν πράγματος δεῖξεν, Ol. 13, 75; ἐπέκρανεν δὲ γάμου πικρὰς τελευτάς, Aesch. Ag. 725; vgl. Eur. Med. 1388; das Ende, der Schluß, Hes. Th. 637; μύϑοιο, Il. 9, 625; ϑανάτοιο, das Ziel des Todes, Hes. Sc. 357, wie Eur. Med. 152; und bes. βιότοιο, Lebensende, Tod, Il. 7, 104. 16, 787; Her. 1, 30. 31; auch ohne βίου, der Tod, Pind. Ol. 5, 22; ἐς τελευτήν, am Ende, zuletzt, H. h. 6, 29; Hes. O. 335; εἰς δὲ παῖδ' ἐμὸν Ζεὺς ἐπέσκηψεν τελευτὴν ϑεσφάτων, die Erfüllung, Aesch. Pers. 726; ποῖ καταστρέφεις λόγων τελευτήν, 774; τελευτὴν τοῠ βίου μέλλει τελεῖν, Soph. Trach. 79; Eur.; u. in Prosa: τελευτὴ καὶ ἀρχὴ πέρας ἑκάστου, Plat. Parm. 137 d, u. öfter in diesem Ggstz; τελευτὴν ἤδη κεφαλήν τε ἐπιϑεῖναι τοῖς πρόσϑεν, Tim. 69 a; τελευτὴν ἔχειν, ein Ende haben, Legg. VI, 782 a; Folgde.
-
10 μέλλω
μέλλω, fut. μελλήσω, aor. ἐμέλλησα u. att. ἠμέλλησα, Hom., Hes., Pind. u. Tragg. nur praes. u. impf., μέλλεσκον, Theocr. 25, 240; auch bei Plat. steht das fut. nur einmal, Ep. VII, 326 c; – 1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke Etwas zu thun, c. inf., u. zwar – a) vorherrschend des fut.; μέλλεις γὰρ ἀφαιρήσεσϑαι ἄεϑλον, Il. 23, 544; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen, 2, 39, vgl. 694. 12, 3. 34 Od. 11, 596 u. sonst; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben, Il. 6, 52, vgl. 515, wie ἤτοι ὁ καλὸν ἄλεισον ἀναιρήσεσϑαι ἔμελλεν Od. 22, 9; προςηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑαι, Aesch. Prom. 837; τοιάνδε πάλην μέλλει ϑεῖος Ὀρέστης ἅψειν, Ch. 854, vgl. 846; Soph. El. 352. 371; Eur. Gr. 544; μελλόντων αὐτῶν συνάψειν, Her. 5, 75. 7, 157; u. bes. in attischer Prosa, μέλλω ὑμᾶς διδάξειν Plat. Apol. 21 b, εἰ μέλλεις ῥώμην ἐμποιήσειν Phaedr. 270 b; ὡς διαβαινόντων μέλλοιεν ἐπιϑήσεσϑαι Xen. An. 2, 4, 24, vgl. Krüger zu 1, 8, 1. – b) c. inf. praes., Hom., ἀλλ' ὅτε δὴ ἄρ' ἔμελλε πάλιν οἶκόνδε νέεσϑαι Od. 6, 110, vgl. 19, 94; μέλλοντα φέρειν, Pind. Ol. 8, 45; μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν, Aesch. Ag. 948; Suppl. 1043; μέλλοντι δ' αὐτῷ τεύχειν σφαγὰς κήρυξ ἵκετο, Soph. Trach. 753; Eur. Hec. 726; Her. 6, 108; ὃ μέλλεις νῦν πράττειν, Plat. Prot. 312 b; λέγει ὅτι περιμείνειεν ἂν αὐτοὺς εἰ μέλλοιεν ἥκειν, Xen. An. 2, 1, 3. 5, 7, 5 u. öfter. Doch bei guten Schriftstellern seltner als das fut. – c) auch aor., was die Atticisten verwerfen, wie Phryn. 336 es als groben Fehler bezeichnet, vgl. Lob. zu Phryn. p. 745 ff., der eine hinreichende Menge von Beispielen aus den Attikern anführt, z. B. τί μέλλετ' – ἀπολέσαι Ar. Av. 366, Thuc. 6, 31, Plat. Gorg. 525 a u. öfter, wo aber meist ein Sollen ausgedrückt ist; die Beispiele aus Hom., wo der Sinn ein anderer ist, s. weiter unten; hierher kann man rechnen ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλον ἐπαΐξασϑαι ἄεϑλον Il. 23, 773; vgl. Hes. Sc. 126; Theogn. 152. 1074; ὅπερ μέλλω παϑεῖν, Aesch. Prom. 628; μέλλεις ἐνεῖκαι, ϑέμεν, τεῦξαι, Pind. P. 9, 54 Ol. 7, 61. 8, 32, vgl. Böckh zu letzter Stelle. Bei Her. 8, 40 schwankt die Lesart. Bei den Attikern steht so auch fut. und aor. von μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden, Thuc. 5, 99; τὸ δοκεῖν με ὑπὸ σοῦ μελλήσαντά τι παϑεῖν ἐκπεφευγέναι, Xen. Cyr. 6, 1, 40. – d) der inf. wird auch ausgelassen, wo er sich aus dem Zusammenhange leicht ergiebt, οὐκ ἐλάσσονα πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, sc. πάσχειν, Aesch. Pers. 800; vgl. τὰ μὲν ἔχει, τὰ δὲ μέλλει, Isocr. 4, 136; μέλ λετον τολμήματα αἴσχιστα, Eur. Phoen. 1225; πράξασ' ἃ μέλλω, sc. πράξειν, Med. 758, wie bei Thuc. ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, thun wollt, thut gleich. – e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden, wie die Gramm. das fut. ὁ μέλλων mit u. ohne χρόνος nennen; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft, Pind. Ol. 11, 7, wie Aesch. Prom. 841; Eur. I. A. 865; Plat. Theaet. 178 a; οὐδὲν τὸ μέλλον, Pind. Ol. 2, 62; ἄπορος ἐπ' οὐδὲν ἔρχεται τὸ μέλλον, Soph. Ant. 358; οὐδεὶς μάντις τῶν μελλόντων, Ai. 1399; οὐ γὰρ τὸ μέλλον ἐκ ϑεῶν ἠπίστατο, Aesch. Pers. 365 u. öfter; τὸ μέλλον ἥξει, Ag. 1213; κρινεῖ φάος τὸ μέλλον, Eur. Phoen. 1315; ᾗ τὸ μέλλον κρίνεται, Plat. Phaedr. 244 c; περὶ τῶν μελλόντων, Phil. 39 c; τρέμοντι τὸ μέλλον, Parm. 137 a; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird, Xen. An. 5, 9, 21 u. sonst; περὶ τῶν γεγονότων ἢ τῶν μελλόντων, Pol. 4, 16, 4; τὸ μέλλον προςδοκῶν, Plut. Them. 3. So auch ὁ μέλλων βίος, Soph. O. C. 1688, der auch Ant. 607 neben einander stellt τό τ' ἔπειτα καὶ τὸ μέλλον καὶ τὸ πρίν, wie Aesch. vrbdt πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ' ἔτι, Pers. 829; vgl. μέλλουσιν ἢ πάρεισιν, Eur. Heracl. 384; τὴν μέλλουσαν αὐτοῦ δύναμιν, Plat. Rep. VI, 494 c; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat, Legg. III, 702 d; auch vollständiger, τὸ μέλλον ἀποβήσεσϑαι, Theaet. 178 c. In einigen dieser Vrbdgn drückt es auch bestimmter das, was geschehen soll, aus. Denn – 2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als Etwas, wozu er veranlaßt wird, was er thun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt, u. zwar – a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte, vgl. Il. 5, 686 Od. 2, 156; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Ueberredung erreichen, Il. 20, 466 Od. 3, 146; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte, Il. 2, 694, ἔμελλον ἔτι ξυνέσεσϑαι ὀϊζυῖ πολλῇ Od. 7, 270, oft, gew. mit dem inf. fut., vgl. H. h. Ap. 521 Merc. 15 Cer. 454; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν –, νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, Il. 17, 495, sie hofften, die beiden Männer zu tödten, die Thörichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. H. h. Apoll. 379. Auch c. inf. aor., ἃς φάτο λισσόμενος, μέγα νήπιος· ἦ γὰρ ἔμελλεν οἷ αὐτῷ ϑάνατον – λιτέσϑαι, Il. 16, 46. 18, 98; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater tödten sollte, Soph. O. R. 967, vgl. Phil. 1072 Ai. 908, der auch das partic. so braucht, τί γὰρ ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῦ χρόνου κέρδος φέροι; El. 1478, der sterben soll; ἔστω τὸ μέλλον Phil. 1238. – b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, Il. 11, 700, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. – Aber auch – 3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht, vgl. Nitzsch zu Od. 1, 232; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen, Od. 9, 477; nach muthmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebniß als nothwendig aus der Thatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhaßt sein, Il. 21, 83, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; vgl. οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, 1, 116. 9, 23 u. öfter, wo wir auch mit mög en ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gottheit selbst beneiden, Od. 4, 181; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben, ib. 274 u. 377; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt nothwendig daraus, daß es mir so beliebt, Il. 1, 564. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mög en, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sol len zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermuthlich weißt du es, Od. 4, 200, wo hinzugesetzt ist »denn ich kannte ihn nicht«; vgl. Il. 10, 326. 14, 125 Od. 4, 94; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben, 22, 322, wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermuthlich flehst, Il. 11, 364; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten, 12, 323; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl Mancher einen Geliebteren verloren haben, 24, 46, wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht, 13, 776; vgl. noch 18, 362 Od. 14, 133. 18, 138, wo der inf. praes. gebraucht ist, καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht, wie Od. 1, 232, μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so, νῦν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοί – So auch bei den Folgdn; τούτων ἐγὼ οὐκ ἔμελλον ἐν ϑεοῖσι τὴν δίκην δώσειν, Soph. Ant. 454, ich mochte nicht, vgl. Ai. 438 u. auch El. 538, οὐκ ἔμελλε τῶνδέ μοι δώσειν δίκην; mußte er nicht büßen? u. so auch mit ausgelassenem Verbum, ᾔδη, τί δ' οὐκ ἔμελλον; ich wußte es, was sollte ich nicht? Soph. Ant. 444, vgl. Phil. 444; ἑώρακας, ὡς καλός ἐστι; τί δ' οὐ μέλλω; Xen. Hell. 4, 1, 6; ἀλλὰ τί μέλλει; Plat. Rep. 1, 349 d u. öfter; πῶς γὰρ οὐ μέλλει; Gorg. 506 e; τί δ' οὐ μέλλει; Theaet. 159 c; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn Einer im Stande sein soll, den Weg zu finden, Phil. 62 b, vgl. Phaed. 75 b; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind, Phaedr. 325 e; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll, Prot. 324 e; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein, Legg. III, 679 d, vgl. Soph. 266 d. – 4) wie auch bei uns sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff »thun wollen« einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu thun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen, τί μέλλεις καὶ κατοικτίζῃ μάτην; Aesch. Prom. 36, u. oft in dieser Verbindung; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern, Pers. 399; ἄγομαι δὴ κοὐκ ἔτι μέλλω, Soph. Ant. 830; μάλιστ' Ἄρης στυγεῖ μέλλοντας, Eur. Heracl. 723; ἐγκονεῖτε, σπεύδεϑ', ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, Ar. Plut. 255; χώρει – οὐ μέλλειν ἐχρῆν, Av. 364, vgl. Ran. 1505; ἴωμεν δὴ καὶ μὴ μέλλωμεν ἔτι, Plat. Legg. IV, 712 b; μὴ μέλλωμεν, Xen. An. 3, 1, 46, wo darauf auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nöthige nicht aufgeschoben würde, ib. 47; ὑμῶν τὰ μὲν ἰσχνότατα ἐλπιζόμενα μέλλεται, Thuc. 5, 111; ἐν ὅσῳ ταῦτα μέλλεται προαπόλωλεν ἐφ' ἃ ἂν ἐκπλέωμεν, Dem. 4, 37, wo Bekker μέλλετε lies't; ἡμῶν μελλόντων καὶ ψηφιζομένων καὶ πυνϑανομένων ist verbunden 2, 23; oft bei Sp., μὴ μέλλε, Luc. Pisc. 28 D. Merc. 3; ἀνεπτοίηντο δὲ πάντες καὶ μηδὲ μελλήσαντες προςέκειντο, Hdn. 2, 7, 12; dazu gehört das adj. verb., μελλητέον οὐδὲν ἔτι, Plat. Critia. 108 e; Ar. Eccl. 876. – Ueber den Homerischen Gebrauch von μέλλω s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 120.
-
11 ὁδός [2]
ὁδός, ἡ, ep. auch οὐδός, Od. 17, 196, auch Her. 2, 7, der sonst nur ὁδός hat; der Weg; – 1) der Pfad, die Straße; ἐγγὺς ὁδοῖο, Il. 10, 274; ἐν ξυνοχῇσιν ὁδοῦ, 23, 330; ἱππηλασίη, 7, 340; ὁδῷ ἔπι οἰκία ναίων, an der Straße wohnend, 6, 15; ὥστε μέλισσαι οἰκία ποιήσωνται ὁδῷ ἐπὶ παιπαλοέσσῃ, 12, 168; λαοφόρος, die große Heerstraße, 15, 682; auch die Bahn des Seefahrers, 6, 292; πρὸ ὁδοῦ ἐγένοντο, sie gingen fürder des Weges, vorwärts, 4, 382 (vgl. ὅταν πρὸ ὁδοῦ γένωνται Ael. H. A. 11, 38; auch übtr., ὃ πρὸ ὁδοῦ σοι γένοιτ' ἂν ἐς τὰ μαϑήματα, förderlich, Luc. Hermot. 1); ὁδὸν ἁγεμονεῠσαι, Pind. Ol. 6, 25; ἁμαξιτός, N. 6, 56; übertr., ἐν εὐϑείαις ὁδοῖς στείχειν, 1, 25; σχιστὴ δ' ὁδός, Soph. O. R. 733; σύ μ' ἐξ ὁδοῦ πόδα κρύψον κατ' ἄλσος, O. C. 113; ὁδοῦ ἀτραπός, Ar. Nubb. 76; u. in Prosa, ἰόντες τὴν ἱρὴν ὁδόν, Her. 6, 34, ἡ ὁδὸς ἡ εἰς ἄστυ, Plat. Conv. 173 b; auch leicht zu ergänzen, ἐπορευόμην τὴν ἔξω τείχους, Lys. 203 a; ὁδῷ βαδίζειν, Dem. 25, 10 u. sonst. Auch ποταμοῦ, das Flußbett, Xen. Cyr. 7, 5, 16. – 2) die Handlung des Gehens, Gang, Reise; οὔ τοι ἔπειϑ' ἁλίη ὁδὸς ἔσσεται, Od. 2, 273; σοὶ δ' ὁδὸς οὐκέτι δηρὸν ἀπέσσεται, die Abreise, 2, 285. 8, 150; λιλαιόμενόν περ ὁδοῖο, 1, 315; ὄφρα πρήσσωμεν ὁδοῖο, 2, 404, daß wir die Reise vollenden; τελεῖν ὁδόν, 2, 256; ἦνον, 3, 496; ὁδὸν ἐλϑεῖν, einen Kriegszug machen, Il. 1, 151; ἀπ' Ἄργεος ἦλϑον δευτέραν ὁδόν, Pind. P. 8, 44; μή τι πημανϑῇς όδῷ, Aesch. Prom. 334; κατερητύσων ὁδόν, ἣν στέλλει, Soph. Phil. 1402; ἡ δ' ὁδὸς βραδύνεται, El. 1493; auch οἰωνῶν, vom Vogelfluge, O. C. 1316; τὰν νεάταν ὁδὸν στείχουσαν, d. i. den Todesweg, Ant. 801, wie βέβηκε τὴν πανυστάτην ὁδόν Trach. 872; vgl. Eur. Alc. 613; ἐκ μακρᾶς ἀναπεπαυμένος ὁδοῠ, Plat. Critia. 106 a; κατὰ τὴν ὁδόν, unterwegs, Prot. 314 c. – 3) übertr., Mitteln. Weg, Etwas auszurichten, Artu. Weise; πολλαὶ ὁδοὶ εὐπραγίας, Pind. Ol. 8, 13; νόῳ ἔχει ἀλαϑείας ὁδόν, P. 3, 103; ὕβριος ἐχϑρὰν ὁδὸν εὐϑυπορεῖ, Ol. 7, 91; γλώσσης ἀγαϑῆς ὁδὸν εὑρίσκει, Aesch. Eum. 944; πολλὰς ὁδοὺς ἐλϑόντα φροντίδος πλάνοις, Soph. O. R. 67; εἴ τιν' ἄλλην μαντικῆς ἔχεις ὁδόν, 311; σῶν ὁδὸν βουλευμάτων, Eur. Hec. 744; γνώμης, Hipp. 290; λογίων, Ar. Equ. 1010; u. in Prosa, ἔλεξαν περὶ τούτου τριφασίας ὁδούς Her. 2, 20, ἐπιστάμεϑα, οἵᾳ ὁδῷ οἱ Ἀϑηναῖοι χωροὖσιν ἐπὶ τοὺς πέλας Thuc. 1, 69, ἄδικον ὁδὸν ἰέναι 3, 64, ὑπάρχουσι καὶ ἄλλαι ὁδοὶ τοῦ πολέμου 1, 122, τὴν νῦν τετμημένην ὁδὸν τῆς νομοϑεσίας Plat. Legg. VII, 810 e; bes. ὁδῷ, καϑ' ὁδὸν λέγειν, nach einem bestimmten Verfahren, methodisch, Phaedr. 263 b Rep. VII, 533 b; τίνα δὴ ὁδὸν ἰών; welchen Weg einschlagend? auf welche Weise? Xen. Cyr. 1, 6, 16, vgl. 24.
-
12 ἐπι-σκήπτω
ἐπι-σκήπτω, 1) darauf stämmen, darauf lasten od. wuchten lassen, daraufwerfen, ἐς δὲ παῖδ' ἐμὸν Ζεὺς ἐπέσκηψεν τελευτὴν ϑεσφάτων Aesch. Pers. 726; ἐπέσκηψε Πέρσαις πολέμους διέπειν, verhängte über sie, 104. Dah. Jemandem auferlegen, auftragen, befehlen oder dringend, bittweise, ans Herz legen, βάξις ἦλϑεν Ἰνάχῳ σαφῶς ἐπισκήπτουσα καὶ μ υϑουμένη Aesch. Prom. 667; ὑμῖν πάντα ταῦτ' ἐπισκήπτω τελεῖν Soph. O. R. 252; ὑμῖν κοινὴν τήνδ' ἐπισκ. χάριν Ai. 563; πόλει καὶ σοὶ ταῦτα Eur. Phoen. 781, mit doppeltem acc., ἐπισκήπτω σε τάδε, ich bitte dich darum, I. T. 683, wie τοσοῦτον δή σ' ἐπισκήπτω Soph. Tr. 1211; mit dem acc. der Person u. folgdm inf., wie κελεύειν Eur. Alc. 372; vgl. Her. 4, 33; in Prosa bes. von den Wünschen u. Verfügungen Sterbender, ὑμῖν τάδε ἐπισκήπτω, τοὺς ϑεοὺς ἐπικαλέων μὴ περιϊδεῖν Her. 3, 65, vgl. 7, 158; μέμνησϑε τὰ ἐπέσκηψε Πέρσῃσι τελευτῶν τὸν βίον μὴ πειρωμένοισι ἀνακτᾶσϑαι τὴν ἀρχήν, was er den Persern anwünschte, wenn sie nicht versuchten, 3, 73; ἐπισκήψαντος τοῦ πατρὸς ἐπεξελϑεῖν τοῖς φονεῦσι Antiph. 1, 1; αὐτοῖς μηδένα ἐάσειν Is. 9, 19; Lys. 13, 4. 41; ἃ οἱ πατέρες ἡμῖν ἐπέσκηπτον ἀπαγγέλλειν Plat. Menez. 246 c; auch mit Schwurformeln, ἔπισκήπτω ὑμῖν πρὸς ϑεῶν Andoc. 1, 32, wie beschwören; so abdt Aesch. κλαίοντας, ἱκετεύοντας –, ἐπισκήπτοντας μηδενὶ τρόπῳ τὸν ἀλιτήριον στεφανοῦν 3, 157; ἐπισκήπτουσιν ὑμῖν πρὸς τῶν ὅρκων μηδὲν νεωτερίζειν, sie beschwören euch bei den Eiden, Thuc. 2, 73; 3, 59; ϑεοὺς καὶ δαίμονας D. Hal. 10, 11; τὶ περί τινος, Luc. D. M. 13, 2; διὰ γραμμάτων Plut. Them. 9. – 2) med. sich worauf stützen, sich worauf berufen, μάρτυρι Dem. 34, 28, wo Becker das simplex σκήπτει hergestellt hat; – sich auflehnen gegen Einen, bes. in der attischen Gerichtssprache Klage führen, gegen falsches Zeugniß, μαρτυρίᾳ Is. 3, 11; τοῖς μεμαρτυρηκοσι ib. 66; τούτοις οὐκ ἐπεσκήψατο δηλονότι τἀληϑῆ μεμαρτυρηκότας εἰδώς Dem. 29, 33; ἐπισκήπτεσϑαι ὅλῃ τῇ μαρτυρίᾳ καὶ μέρει Plat. Legg. XI, 937 b, der auch pass. sagt ἐὰν ἐπισκηφϑῇ τὰ ψευδῆ μαρτυρῆσαι, ibid.; Dem. abdt οὐδ' ᾗ τινι τῶν ψευδομαρτυριῶν ἐπεσκήψατο (sc. μαρτυρίᾳ), er brachte keine Anklage des falschen Zeugnisses gegen seine Aussage vor, 29, 7; wegen Mordes Klage erheben, ἐπεξιέναι καὶ ἐπισκήπτεσϑαι φόνου τῷ πατρί Plat. Euthyphr. 9 a; – ὁ ἐπιβουληϑεὶς οὐκ ἐτόλμησε ἐπισκήψασϑαι εἰς ὑμᾶς Lys. 3, 39. So auch im act., Plat. Theaet. 145 c. – Pass., wie bei Plat. oben, Soph. αἰτίαν πρὸς τῆς ϑανούσης τῆςδ' ἐπεσκήπτου μόρων Ant. 1297, du wirst beschuldigt, Schuld zu haben. – 3) intr., mit Gewalt darauf niederstürzen, dagegen hervorbrechen, ἐπεὶ δὲ πρᾶγμα δεῦρ' ἐπέσκηψεν τόδε Aesch. Eum. 460; Sp.; νόσος ἐπέσκηψε Plut. Thes. 15.
-
13 ὑπέρ
ὑπέρ, ep. auch ὑπείρ, wenn die letzte Sylbe vor einem Vocal lang sein soll, bei Hom. nur in der einen Vrbdg ὑπεὶρ ἁλός; – über.
I. als Adv. hat es sich in wenigen Stellen erhalten, die einfacher als tmesis behandelt werden können, oder wo sich, wie Soph. Ant. 514 πορϑῶν γε τήνδε γῆν· ὁ δ' ἀντιστὰς ὑπέρ, der Casus, hier γῆς, leicht aus dem Zusammenhang ergänzen läßt; mit Zahlbestimmungen, wie ὑπὲρ ἑξακιςχίλιοι, Dem. 59, 89, wird es besser in ein Wort geschrieben.
II. Präposition. A. c. gen., über; zunächst – 1) örtlich; – a) darüber hin, bei Verbis der Bewegung, ἕλκεν ὑπὲρ ἄντυγος, Il. 16, 406; ἐγχείη δ' ὑπὲρ νώτου ἐνὶ γαίῃ ἔστη ἱεμένη, 20, 279, d. i. über den Rücken hinfliegend, vgl. 21, 69; κῦμα νηὸς ὑπὲρ τοίχων καταβήσεται, 15, 382, vgl. 24, 320 Ol. 17, 675; τρὶς μὲν ὑπὲρ τάφρου μεγάλ' ἴαχε, er schrie über den Graben, Il. 18, 228; ὑπὲρ τειχέων ὁ λεύκασπις ὄρνυται λαός, Aesch. Spt. 88, über die Mauern her; ὑπὲρ ϑαλάσσης καὶ χϑονὸς ποτώμενοι, darüber hinfliegend, Ag. 562; Διρκαίων ὑπὲρ ῥεέϑρων μολοῦσα, Soph. Ant. 105; Ai. 688; πηδῶντος Ἕκτορος τάφρου ὕπερ, 1258; ὑπὲρ τῶν πρόσϑεν ἀκοντίζειν, über die Vordern hinwegschießen, Xen. Cyr. 6, 3, 24. – b) drüben, jenseits, τηλοῦ ὑπὲρ πόντου, Od. 13, 275, wie Pind. P. 9, 52; ὑπὲρ ἁλὸς οἰκέων, N. 7, 65; ἡ δ' ἔϑεεν μέσσον ὑπὲρ Κρήτης, Od. 14, 300; u. so bei geographischen Bestimmungen, wo auch wir über brauchen, οἱ ὑπὲρ Χεῤῥονήσου Θρᾷκες, Xen. An. 2, 6, 3, u. sonst. Aehnlich ist auch χιτωνίσκους ἐνεδεδύκεσαν ὑπὲρ γονάτων, über die Kniee, die bis über die Kniee reichten, Xen. An. 5, 4, 13. – c) bei Verbis der Ruhe, darüber, über, oben darauf, ἕστηκε ξύλον αὖον ὅσον τ' ὄργυι' ὑπὲρ αἴης, Il. 23, 327; στῆ δ' ἄρ' ὑπὲρ κεφαλῆς, Od. 6, 21, über den Kopf, zu Häupten, wie Od. 4, 803 u. öfter. In einzelnen Vrbdgn ist an die vorangegangene Bewegung zu denken, wie νεφέλην ἔστησε Κρονίων νηὸς ὕπερ, 12, 406, er führte sie herauf über das Schiff und ließ sie dort stehen; auch ἔβαλε κεφαλὴν ὑπὲρ οὔατος, Il. 15, 433, vgl. 13, 616; βάλε δουρὶ στέρνον ὑπὲρ μαζοῖο, 4, 528, vgl. 11, 108, u. sonst; ὑπὲρ κεφαλῆς ἡμῶν, Plat. Phaedr. 258 e; στὰς δ' ὑπὲρ μελάϑρων, Soph. Ant. 117; τὸ οὖρος τὸ ὑπὲρ Τεγέης, das Gebirge, das sich über Tegea erhebt, Her. 2, 105; οἱ ὑπὲρ ϑαλάσσης, 7, 115; λιμὴν καὶ πόλις ὑπὲρ αὐτοῦ, Thuc. 1, 46; ὁ ὑπὲρ τῆς κώμης γήλοφος, Xen. An. 1, 10, 12 u. sonst. – Daran reiht sich 2) die Bdtg zum Schutz, für, wie τεῖχος ἐτειχίσσαντο νεῶν ὕπερ, Il. 7, 449, eigtl. eine Mauer, die über die Schiffe hinreicht und sie schützt; vgl. 12, 5; Φοίβῳ ἑκατόμβην ῥέξαι ὑπὲρ Δαναῶν, ὄφρ' ἱλασόμεσϑα ἄνακτα, 1, 444, zum Besten der Danaer; νῦν ὑπὲρ πάντων ἀγών, Aesch. Pers. 397; Soph. Phil. 1278; ἐπισκήπτω τελεῖν ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε τῆςδέ τε γῆς, O. R. 253; ὁ γοῠν λόγος σοι πᾶς ὑπὲρ κείνης ὅδε, Ant. 744; u. so bes. für Jem. sprechen, kämpfen, sterben, δεσποτῶν ϑνήσκειν ὕπερ, Eur. I. A. 312; häufig bei Her. u. in attischer Prosa, λέγειν, ἀπολογεῖσϑαι ὑπέρ τινος, Xen. Cyr. 5, 5, 11 An. 6, 4, 18 u. öfter; πολλὰ εἶπεν ὑπὲρ ἐμοῦ βοηϑῶν ἐμοί, Plat. Prot. 309 b; διαμάχεσϑαι, Conv. 207 b; dah. ὁ ὑπὲρ τῆς δικαιοσύνης λόγος, Rep. II, 359 c; auch ἡ ὑπὲρ τῆς χώρας φυλακή, die zum Besten des Landes bestellte Wache, Menex. 238 b; ὑπὲρ τῶν -πολλῶν ἐστι, zum Besten, Dem. 24, 193; Folgde. – 3) bei den Verbis des Sprechens schwächt sich diese Bdtg ab zu einem einsachen über, von, betreffend, de, ὑπὲρ σέϑεν αἴσχε' ἀκούω, ich höre Schimpfliches über dich, von dir, Il. 6, 524; τὰ λεγόμενα ὑπέρ τινος, Her. 2, 120; u. einzeln bei den Att., διαλέγεσϑαι ὑπέρ τινος, Plat. Apol. 39 e; ϑαῤῥεῖν, Xen. Cyr. 7, 1, 17; ἡ εἰςαγγελία ἐδόϑη εἰς τὴν βουλὴν ὑπὲρ Ἀριστάρχου, Dem. 21, 121, in Betreff des Aristarch; sehr geläufig bei Pol., ἱστορεῖν, διελϑεῖν, γράφειν ὑπέρ τινος, 1, 13, 7. 10. 1, 14, 1 u. sonst; ὑπὲρ τῆς φιλίας ἔϑετο πρὸς αὐτοὺς πίστεις, Pol. 3, 67, 7; ὑπὲρ Κρήτης ὁμολογεῖται, Strab. 10, 4, 9. – Auch Soph. O. R. 1444 οὕτως ἄρ' ἀνδρὸς ἀϑλίου πεύσεσϑ' ὕπερ ist ein ähnlicher Gebrauch. – 4) wegen, um Jemandes willen, bei Hom. nur mit λίσσομαι vrbdn, ὑπὲρ τοκέων, ὑπὲρ πατρὸς καὶ μητρός, ὑπὲρ ψυχῆς, ὑπὲρ ϑυέων καὶ δαίμονος σῆς τ' αὐτοῦ κεφαλῆς, ich flehe um deiner Eltern willen, bei deinen Eltern, Il. 15, 660. 665. 22, 338. 24, 466 Od. 15, 261; so γουνάζομαι Ap. Rh. 3, 701, und einzeln bei a. sp. D. – Aehnlich σῶν ὑπὲρ στένω πόνων, Aesch. Prom. 66; ὑπὲρ σοῦ τοιάδ' ἔστ' ὀδύρματα, Ch. 501; τοῖσιν ἄγουσιν κλαύμαϑ' ὑπάρξει βραδυτῆτος ὕπερ, Soph. Ant. 923, um ihrer Saumseligkeit willen; vgl. Markl. Eur. Suppl. 1125; so ἀγανακτεῖν ὑπέρ τινος, Plat. Phaed. 115 e; φοβεῖσϑαι, Rep. III, 387 c. – Dah. ὑπέρ c. inf., umzu, damit, ὑπὲρ τοῦ μὴ πράττειν τὸ προςταττόμενον, um das Befohlene nicht zu thun, Xen. u. A.; ὑπὲρ τοῦ μὴ παϑεῖν κακῶς ὑπὸ Φιλίππου, Dem. 4, 43; ὑπὲρ τοῦ μὴ ἀποϑανεῖν, um nicht zu sterben. – 5) für, anstatt, in Jemandes Namen, ὑπὲρ ἑαυτοῦ, an seiner Statt, Thuc. 1, 141; ἀποϑανεῖν ὑπὲρ τοῠ αὑτῆς ἀνδρός, Plat. Conv. 179 b; ἵνα ὑπὲρ ἐμοῦ διαλεχϑῇς αὐτῷ, Prot. 310 e; ἐγω ὑπὲρ σοῦ ἀποκρινοῦμαι, Gorg. 515 c; ἐγὼ ὑπὲρ Σεύϑου λέγω, ich spreche in Seuthes Namen, Xen. An. 7, 7, 3; αἰσχύνη ὑπέρ τινος, in Jemandes Seele, Luc. Prom. 7, wie Aesch. 1, 26; dah. auch στρατηγῶν ὑπὲρ ὑμῶν, eigtl., als er in eurem Namen, in eurem Auftrage Feldherr war, d. i. als er euer Feldherr war, Dem. 20, 83; vgl. ὑπὲρ τῆς Ἀσίας στρατηγήσας, Isocr. 4, 154, im Namen des Perserkönigs.
B. c. accusat., – 1) örtlich darüber hin, darüber hinaus, darüber hinweg, so daß das Ziel jenseits zu denken ist; ὑπὲρ ὦμον ἀριστερὸν ἤλυϑ' ἀκωκὴ ἔγχεος, οὐδ' ἔβαλ' αὐτόν, Il. 5, 16. 10, 373; ὑπὲρ οὐδὸν ἐβήσετο δώματος εἴσω, Od. 7, 135; ὑπὲρ μέγα λαῖτμα ϑαλάσσης, 9, 260; τεῖχος ὑπὲρ πᾶν δοῠπος ὀρώρει, Il. 12, 289; ὑπὲρ πόντον ἦλϑον, Aesch. Eum. 241; μολεῖν Παρνησίαν ὑπὲρ κλιτύν, Soph. Ant. 1129; selten in Prosa, dah. Thom. Mag. die Vrbdg des ὑπὲρ τὴν ἐπάνω σχέσιν δηλοῠν mit dem accus. für hellenistisch erklärt; ῥιπτέουσι ὑπὲρ τὸν δόμον, Her. 4, 188; ὑπερίσχειν τὰς κεφαλὰς ὑπὲρ τὸ ὑγρόν, Pol. 3, 84, 9; Sp.; darüber hinaus, jenseits, οἱ ὑπὲρ Ἡρακλείας στήλας ἔξω οἰκοῠντες, Plat. Crat. 108 e. – 2) über das Maaß hinaus, ὑπὲρ αἶσαν, im Ggstz von κατὰ αἶσαν, Il. 6, 333. 487. 16, 780 u. sonst; ὑπὲρ μοῖραν, 20, 336, über das Geschick hinaus, also nicht in demselben einbegriffen, dah. auch wider das Geschick, vgl. ὑπέρμορον. So ὑπὲρ ϑεόν, Il. 17, 327; ὑπὲρ ὅρκια, 3, 299. 4, 67. 236. 271; σοφόν τι τὸ μηχανόεν τέχνας ὑπὲρ ἐλπίδ' ἔχων, Soph. Ant. 363; φλεόντων δωμάτων ὑπέρφευ ὑπὲρ τὸ βέλτιστον, Aesch. Ag. 368; ὑπὲρ τὴν ἀξίαν, Eur. Herc. fur. 146; ὑπὲρ ἀμπλακίαν, Pind. I. 5, 29; so bes. ὡς οὐκ ἔστιν ὑπὲρ ἄνϑρωπον, über den Menschen, über das Wesen u. die Kraft desselben hinausgehend, Plat. Legg. VIII, 839 d; ὑπὲρ ἡμᾶς φαίνεται τὰ εἰρημένα εἰρῆσϑαι, über unsere Fassungskraft, Parmend. 128 b; οἱ ὑπὲρ τὴν οὐσίαν ποιούμενοι τοὺς παῖδας, Rep. II, 372 b, über das Vermögen hinaus, mehr als das Vermögen erlaubt; λόγοι ὑπὲρ τοὺς ἰδιώτας ἔχοντες, Isocr. 4, 11, wie ὑπερέχοντες; ὁ εὐδαίμων ὑπὲρ τὴν πόλιν, Dem. 13, 20; Sp., ὑπὲρ τὸν Πρωτέα μηχανᾷ τὴν ἐμὴν ἀκρόασιν ἀποδιδράσκειν, Luc. enc. Dem. 25, d. i. geschickter als Proteus; u. so ὑπὲρ δύναμιν, über Vermögen; ὑπὲρ λόγον, über alle Worte; οὐκ ἔστι μαϑητὴς ὑπὲρ τὸν διδάσκαλον, Matth. 10, 24; ὁ φιλῶν πατέρα ὑπὲρ ἐμέ, 10, 37. – Bes. so von Zahlen u. Zeitbestimmungen, ὑπὲρ τὰ τεσσερήκοντα ἔτη, Her. 5, 64; τοὺς ὑπὲρ τριάκοντα ἔτη γεγονότας, Plat. Legg. II, 664 d; Xen. u. Folgde; ὑπὲρ τὸ ἥμισυ, über die Hälfte, Xen. Cyr. 3, 3, 47 An. 5, 10, 11. – Weiter geführt ist diese Bdtg noch von Pol., der 3, 79, 8 sagt κατεφϑείροντο ὑπὲρ τοὺς ἄλλους οἱ Κελτοί, sie kamen vor allen Andern, vorzugsweise um.
Seinem Casus kann ὑπέρ in allen Vrbdgn nachstehen u. erleidet dann die Anastrophe des Tones, ὕπερ, s. z. B. Il. 5, 339. 7, 449. 12, 5. 15, 665 Od. 19, 450; Tragg.
In der Zusammensetzung drückt ὑπέρ das Darübersein aus, sowohl a) örtlich, darüber, jenseits, – als b) darüber stehen zum Schutz, Bedecken, gew. c. gen. – c) das Darüberhinausgehen, sowohl übertreffen, als eine Steigerung des Begriffs enthaltend, u. das Uebermäßige, Außerordentliche ausdrückend, gew. mit tadelndem Nebenbegriff der Uebertreibung.
-
14 ἜΠος
ἜΠος (eigtl. FΕΠΟΣ, s. Inscr. 11), τό, 11 das Gesagte, Gesprochene, das Wort, jede mündliche Aeußerung, auch mehrere zu einem Ganzen verbundene Wörter, die Rede, Erzählung, bes. häufig bei Hom., der das später übliche λόγος nur zweimal gebraucht, im sing. u. plur.; ἐσϑλὸν δ' οὔτε τί πω εἶπες ἔπος Il. 1, 108; κακὸν ἔπος ἀγγέλλειν 17, 701; ἔπεα πτερόεντα προςηύδα, auch δόλια, μαλακά, μειλίχια; mit μῠϑος verbunden, Od. 4, 597. 11, 561, εἰπεῖν, φάσϑαι, αὐδᾶν, φράζεσϑαι, μυϑεῖσϑαι u. ä., s. diese Verba. Auch der Gesang od. gesangweise vorgetragene Erzählungen, Od. 8, 91. 17, 519. – So bei allen Dichtern häufig, Aesch. ἔπος ἐκρίπτειν, ἐκβάλλειν, λακεῖν, φάσκειν u. ä., s. die einzelnen Verba. – Wortim Ggstz der That, Ζεῠ πάτερ εἴποτε δή σε – ὄνησα ἢ ἔπει ἢ ἔργῳ, Il. 1, 503. 15, 234; Ἀλκινόου δ' ἐκ τοῠδ' ἔχεται ἔργον τε ἔπος τε Od. 11, 346; μή σε δὶς φράσαι μήτ' ἔπος μ ήτ' ἔργον Aesch. Pers. 170; in Prosa, ἔργῳ τε καὶ ἔπει Plat. Legg. IX, 879 c, vgl. Rep. VI, 494 e; ἅμα ἔπος τε καὶ ἔργον ἐποίεε Her. 3, 135, ἐπαφρόδιτα καὶ ἔπη καὶ ἔργα Xen. Conv. 8, 15; vgl. Thuc. 2, 41; λόγοι ἔπεσι κοσμ ηϑέντες, mit Schmuck der Worte, 3, 67, vgl. τοιαῠϑ' ἁμαρτάνουσιν ἐν λόγοις ἔπη Soph. Tr. 1075, sonst ist das einzelne Wortin Prosa ῥῆμα oder ὄνομα, auch verbunden ὀνόματα καὶ ῥήματα, die Rede λόγος. – Auch im Ggstz von βίη u. χείρ, Il. 1, 77. 15, 106, dah. auch mit dem Nebenbegriff des Eitlen, Nichtigen, ἐστάλην ἰηλέμων γόων ἀοιδός, ἔπεα μόνον καὶ δόκημα νυκτερωπόν Eur. Herc. Fur. 111, vgl. 229. Aber στεῠται γάρ τι ἔπος εἰπεῖν Ἅκτωρ, ein Wort, das der Rede werth ist, mit Nachdruck, Il. 3, 83. – Bes. merke man noch bei Hom. – al das gegebene Wort, Zusage, Versprechen, Il. 8, 8; τελεῖν ἔπος, sein Wort erfüllen, 14, 44; vgl. πᾶν ἔπος τελεῖ Aesch. Prom. 1035. – b) der Ausspruch eines Gottes, Sehers, Orakelspruch, μάντιος Od. 12, 262; auch Tragg., wie Soph. O. R. 89 Tr. 819; vgl. Her. 1, 13. 7, 143; einzeln bei Sp. – c) Gerücht, κωφὰ καὶ παλαί ἔπη Soph. O. R. 290. – d) übh. ein inhaltreiches Wort, Spruch, Sentenz, Sprichwort, Ar. Av. 507; ὡς ἔπος εἰπεῖν (selten in anderer Stellung, wie des Verses wegen ὡς εἰπεῖν ἔπος Aesch. Pers. 7; vgl. Plat. Legg. XII, 967 c) theils: wie man zu sagen pflegt, so zu sagen, ohne Genauigkeit od. Bestimmtheit, nur ungefähr es mit einem Worte auszudrücken, um mich so auszudrücken, wenn ich so sagen darf (Lob. Paralipp. 60, bes. nach allgemeinen, umfassenden Ausdrücken, πᾶς, οὐδείς, ὅλος, um anzudeuten, das Wort sei nicht so streng zu nehmen), dah. Plat. Rep. I, 341 d τὸν ὡς ἔπος εἰπεῖν ἢ τὸν ἀκριβεῖ λόγῳ entgegengesetzt, wie ὄντως Legg. II, 656 e; vgl. λευκὴν οὐχ ὡς εἰπεῖν ἔπος, ἀλλὰ καὶ χιόνος καὶ γάλακτος πλέον λευκήν, d. i. nicht im gew. Sinne des Wortes, Ael. H. A. 4, 36; theils: um es gerad heraus zu sagen, um die Wahrheit, um es kurz zu sagen, διαπεπόρϑηται τὰ Περσῶν πράγμαϑ' ὡς ἔπος εἰπεῖν Aesch. Pers. 700; Ἱππόλυτος οὐκέτ' ἐστὶν ὡς ἔπος εἰπεῖν Eur. Hipp. 1162; Plat.; Her. ἑνὶ ἔπεϊ πάντα συλλαβόντα εἰπεῖν 3, 82; – ἔπος ἀμείβου πρὸς ἔπος ἐν μέρει τιϑείς Aesch. Eum. 556; vgl. ἔπος πρὸς ἔπος ἠρειδόμεσϑα Ar. Nubb. 1375; ἔπος πρὸς ἔπος ποιεῖσϑαι τὴν συνουσίαν Plat. Soph. 217 d. Collektiv παύρῳ ἔπει, mit wenig Worten, Pind. Ol. 13, 98; ἔπους σμικροῠ χάριν Soph. O. C. 443. – 2) der Inhalt der Rede, Sache, oft im Deutschen geradezu durch eszu übersetzen, Il. 11, 652. 17, 701. 22, 454 u. öfter; πρὸς τί τοῦτο τοὔπος ἱστορεῖς, wozu erzählst du das? Soph. O. R. 1144; τί πρὸς ἔπος αὖ ταῦτ' ἐστίν; Plat. Phil. 18 d, wie gehört das zur Sache? ἐὰν μηδὲν πρὸς ἔπος ἀποκρίνωμαι, falls ich nichts zur Sache Gehöriges antworten sollte, Euthyd. 295 c; οὐδὲν πρὸς ἔπος ταῦτά φασιν, nicht zur Sache gehörig, Luc. Philops. 1; a. Sp.; vgl. Ar. οὐ γὰρ τὸν ἐμὸν ἱδρῶτα καὶ φειδωλίαν οὐδὲν πρὸς ἔπος οὕτως ἀνοήτως ἐκβαλῶ, Eccl. 751, um Nichts und wider Nichts, umsonst. – 3) τὰ ἔπη, das in Hexametern abgefaßte Heldengedicht, episches Gedicht, Ὁμηρίδαι ῥαπτῶν ἐπ έων ἀοιδοί Pind. N. 2, 2; τὰ Κύπρια ἔπεα Her. 2, 117; Thuc. 1, 3. 3, 104, von einzelnen Versen aus Homer; Plat. Rep. II, 379 a ἐάν τέ τις αὐτὸν ἐν ἔπεσι ποιῇ, ἐάν τε ἐν μέλεσιν, ἐάν τε ἐν τραγῳδίᾳ; Phaedr. 241 e ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι ἀλλ' οὐκέτι διϑυράμβους; wie bei Thuc. von einem einzelnen Hexameter, ἀπὸ τοῦδε τοῦ ἔπους ἀρξάμενοι Rep. III, 386 c; ἐν ἰαμβείοις καὶ ἐν ἔπεσιν X, 602 b; λέγουσι δύο ἔπη εἰς τὸν Ἄρωτα Phaedr. 252 b. Uebh. Gedicht, Xen. Hem. 1, 2, 21; außer dem Hexameter von elegischen Versen, Distichen, auch übh. Vers, Ar. Th. 412; allgemeiner, Zeile, οὐδ' ἢν μυρίων ἐπῶν ᾐ τὸ μῆκος Isocr. 12, 136; ὅσαι μυριάδες ἐπῶν Luc. hist. conscr. 19; vgl. Schäfer zu D. Hal. C. V. p. 30.
-
15 τάσσω
τάσσω, (1) ordnen, stellen, in Ordnung stellen; bes. (a) Soldaten in Reih u. Glied, in Schlachtordnung stellen; οὐδένα κόσμον ταχϑέντες, in keine Ordnung gestellt; sich ordnen, stellen; (b) überh. auf einen bestimmten Platz, Posten stellen; τάττειν τινὰ ἐπί τι, einen wozu anstellen, wozu beordern; auch ἐπί τινος, ihn wozu bestimmen; τάττειν ἑαυτὸν ἐπί τι od. πρός τι, sich wozu stellen, an einen bestimmten Ort begeben, bes. freiwillig übernehmen etwas auszuführen; τάττεσϑαι ἐπί τινι, worüber gesetzt sein, es zu verwalten haben; (c) übertr., in eine Klasse setzen, wozu zählen, rechnen; ἑαυτὸν τάξας τῶν ἀπιστούντων εἶναι Φιλίππῳ, er stellte sich als einer, der dem Philipp mißtraute; (2) verordnen, verfügen, bestimmen, befehlen; τὸ ταχϑὲν τελεῖν, das Befohlene; bes. τινὶ φόρον, jem. eine bestimmte Abgabe auflegen; φόρον φέρειν ταχϑῆναι, mit einer Abgabe belegt werden; φόρον τάξασϑαι, sich selbst eine Abgabe auflegen, sich zu einer Abgabe verstehen u. sie entrichten; τάξασϑαι εἰς δωρεήν, sich zu einem Geschenke verpflichten; ἐτάξατο φόρους οἱ προςιέναι κατὰ ἔϑνεα, er setzte fest, ordnete an; τάξασϑαι ζημίαν, eine Strafe auflegen, um sie für sich einzutreiben; mit einem anderen für sich etwas festsetzen, sich mit ihm abfinden, bes. sich über einen Zahlungstermin zur Abtragung einer Schuld verabreden; ταξάμενος ἀποδίδωμι, ich zahle in festgesetzten Terminen ab; χρόνῳ τεταγμένῳ, in festgesetzter Zeit
См. также в других словарях:
ELEUSINIA — Inter omnia Graecorum sacra, tanta semper fuit Eleusiniorum religio, ut commune mysteriorum nomen illis veluti proprium ab Auctoribus tribuatur, ideoqueve de iis paulo fusius agendum. Eleusinia vero sic dicta sunt, ab Eleusi Atticae opp. cuius… … Hofmann J. Lexicon universale
τελώ — τελῶ, έω, ΝΜΑ, και επικ. τ. τελείω Α 1. εκτελώ, επιτελώ, ενεργώ, διενεργώ (α. «θα τελέσουν τους γάμους του στον ιερό ναό τού Αγίου Δημητρίου» β. «τὰ δ ἱερὰ νύκτωρ ἤ μεθ ἡμέραν τελεῑς;», Ευρ.) 2. (στον παθ. παρακμ. ως τριτοπρόσ.) τετέλεσται!… … Dictionary of Greek
LITURGIA — Gr. λειτουργία, voxapud patres in Eccl. frequens, non uno semper eodemque modo accipitur. Λειτουργεῖν primâ notione, est opus facere publicum, vel publice, quae significatio postea sese laxius explicuit. Apud Graecos Scriptores Platonem, Aristor … Hofmann J. Lexicon universale
THESMOPHORIA — festum cui a Cetere θεσμοφόρῳ nomen. Huius enim beneficiô cum fruges inventae esent, quarum dein sationem Tripolemus docuit, decretô totius populi Atheniensis, sacra hae instiura sunt, quae a Cerere, ut dictum, Thesmophoria, et a partre… … Hofmann J. Lexicon universale
σύνταξη — Περιοδική παροχή σε χρήμα, για την εξασφάλιση των μέσων διαβίωσης, εκ μέρους του κράτους και άλλων οργανισμών, στα πρόσωπα που έχουν αποχτήσει το σχετικό δικαίωμα κατ’ αναφορά προς προηγούμενη σχέση παροχής υπηρεσιών. Στην αρχή η σ. πήγαζε… … Dictionary of Greek
CAPTIVI — olim nulli in bellis, exceptis Mulieribus et parvulis, quibus ipse Deus, etiam post pacem oblatam et repudiaram, parci iussit; extra paucas gentes speciali iure exceptas, adversus quas quod erat bellum, non erat hominum, sed Dei, atque ita… … Hofmann J. Lexicon universale